Als Krönung unserer Reise nach Grönland haben wir in Ilulissat drei herrliche Tage erlebt. Das Highlight, der Eisfjord Kanja – Weltkulturerbe der Unesco seit 2004, ist gigantisch. Eine Schifffahrt durch die Eisberge gehört hier zum absoluten Muss. Eisberge in allen Grössen, bis 100 m Höhe, Formen und Farbschattierungen.
Auf der Wanderung entlang des Fjords waren die Dimensionen noch einmal von einer anderen Perspektive sehr eindrücklich. Leider konnten wir keinen Helikopterflug mehr buchen. Dies wäre bei diesem prachtvollen Wetter eine Sensation gewesen. An einem der Abende haben wir selbst vom Hotelzimmer aus noch Nordlichter bestaunen können.
Den Flug frühmorgens von Ilulissat nach Nuuk unterbrachen wir in Kangerlussuaq. Hier unternahmen wir einen Ausflug zum Inlandeis, zu „Punkt 660“. Dies ist der einzige Ort, wo man mit einem Fahrzeug ans grönländische Inlandeis kommt. Die mehrstündige Fahrt mit dem Allrad-Exkursionsfahrzeug führte uns durch eine spektakuläre Landschaftsszenerie – beim Russell-Gletscher vorbei erreichten wir nach einer kurzen Wanderung über die Moräne das Inlandeis, eine gigantische Welt aus Eis – sehr eindrucksvoll.
Gestern Freitag war die Rückreise nach Reykjavik (Island) geplant. Schlechte News – infolge orkanartiger Winde wurden sämtliche Flüge für gestern und heute annulliert. Somit mussten wir eine Unterkunft suchen. Inzwischen sind wir in einem Appartement eingezogen, haben Lebensmittel eingekauft, konnten unsere Wäsche besorgen und warten auf die Weiterreise.
Einziger Wehrmutstropfen – in Reykjavik warten mein Bruder von Dubai mit Familie. Auf ihrer Ferienreise haben sie 4 Tage Reykjavik eingebaut. Sie sind dort und wir in Nuuk – was soll man da noch sagen! Schicksal – wir tragen es alle mit Humor! Die Nachricht erreichte uns soeben, dass wir morgen Nachmittag fliegen können und am Abend in Reykjavik sind. Zumindest der Montag lässt Zeit für ein Treffen.