Unglaublich – ist es doch bereits einen Monat her seit wir abgereist sind. Extrem viel haben wir bereits erlebt – all die Eindrücke können fast nicht festgehalten werden. Es geht so schnell – jeden Tag erleben und sehen wir viel. Hunderte von Fotos und Videos erinnern und helfen festzuhalten, was wir machen und erleben.
Nachdem wir vor unserer Abreise immer wieder informiert wurden, dass das Schiff verspätet ist und wir schlussendlich am 10.10.2024 unseren Buddy in Hamburg abgeben konnten, waren wir glücklich die Reise nun antreten zu können. Es scheint einen roten Faden zu geben. Seit 4. November 2024 wissen wir, dass das Schiff nicht rechtzeitig in Buenos Aires sein wird, um die Reise am 8. November 2024 starten zu können. Inzwischen haben wir Gewähr, dass die Camper hier sind. Ein Wochenende und ein Feiertag am Montag verlängern unser Warten. Morgen Dienstag, 19. November 2024 können wir zum Hafen in Zarate fahren und unsere Camper in Empfang nehmen. Gespannt sind wir, ob alle heil und unbeschadet angekommen sind.
In unserer ersten Woche in Buenos Aires war es toll, wie wir in der Schule aufgenommen wurden. Sehr herzlich – zu unserer Verwunderung wurden stets Geburtstage gefeiert. So kamen wir zu feinen Kuchen und wurden zu Barbecues eingeladen.
Wir sind wohl in eine fremde Stadt geflogen – jedoch der Gedanke, dass wir hier auf Bekannte stossen, die wir am Vorbereitungstreffen anfangs Juni im Bad Dürrheim kennengelernt haben, war speziell. Nach Ankunft in BA trafen wir ein CH-Paar, die bereits seit ein paar Wochen in BA weilten und verbrachten einen lustigen Abend. Bevor wir nach Rio de Janeiro flogen, erweiterte sich der Kreis der Bekannten und ein weiteres Essen folgte. Nach und nach trafen Leute unserer Gruppe ein und mittlerweile sind wir bereits ein gut eingespieltes Team – 5 Paare aus der Schweiz, 6 Paare aus Deutschland, 2 Paare aus Luxemburg und 1 Paar aus Singapur und zwei Reiseleiterinnen. So sind wir sehr cosmopolitan unterwegs.
Einkauf Nespresso-Kapseln – sollte für die nächsten Wochen ausreichen.
Die coole Schweizer-Truppe!
Da sich die Abreise verzögert, bleibt dafür mehr Zeit die Stadt Buenos Aires kennenzulernen. Und diese ist sehr vielfältig. Wir sind in einem Hotel, das wohl 4* ausweist – jedoch max. 2* verdient. Dafür ist es sehr zentral gelegen und vieles ist zu Fuss erreichbar. Auch Busse und U-Bahn sind optimal zu nutzen. Die Busse sind eindrücklich – auch der Fahrstil. Ohne festhalten geht da gar nichts. Auch der wache Blick auf die Strassen/Trottoirs ist unabdingbar – Löcher und Unebenheiten gehören dazu wie Hunde, schlafende Bettler, etc
Die Stadt ist sehr vielseitig – verschiedene Quartiere, beeindruckende Gebäude, Sehenswürdigkeiten, Shops und Restaurants aller Art. Es ist sehr abwechslungsreich durch die Strassen zu schlendern. Die Gegensätze fast unendlich. Der Stadtführer hat es auf den Punkt gebracht: „Sie seien spanisch sprechende Italiener, englisch erzogen in einer französischen Kultur!“
Durch den längeren Aufenthalt konnten wir zusätzliche Ausflüge unternehmen. So waren wir an einem Gauchofest sowie im Tigre Delta. Fotos und Informationen dazu erläuterten wir im Polarsteps. Im weiteren waren wir an einem Polospiel, dann im Teatro Colon – beeindruckendes Opernhaus, gehört zu den top 5 der Welt. Neben einer Führung ergatterten wir 2 der letzten 4 Tickets und sahen am Abend das Ballet „Giselle“. War einfach nur fantastisch!
Mit dem Gedanken an Argentinien verbindet man sofort auch: – Tango – Fleisch – Wein
Ja, das haben wir natürlich alles auch schon ausprobiert und erlebt. Und es ist alles super.
Was zu ergänzen wäre: es gibt unheimlich viele Süssigkeiten – ist hier fast so wichtig wie Fleisch.Es geht gar nichts ohne „Dulce de Leche“. Dies ist eine Süßigkeit aus Milch und Zucker (ähnlich zu Caramel) und wird fast für alles verwendet
Ein Besuch im Café Tortoni war ein Höhepunkt. Ist das älteste Café der Stadt aus dem Jahre 1858 im französischen Stil, wo sich früher die kulturelle Elite traf. Ein Stück Torte „Bombon Suiza“ war zwar sündhaft teuer (das Doppelte vom Cafe Knaus) – aber sensationell. So ein gutes Stück Torte hatte ich noch nie zuvor. Verlief wie Glace im Mund.
Kürzlich verbrachten wir an einem Abend ein kulinarisches Highlight spezieller Art und zwar ein 9-Gang-Menu in einer Wäscherei.
Ja, richtig gelesen, in einer Wäscherei! Die Besitzer begannen in der Corona-Zeit im Keller des Waschsalons ein verstecktes Restaurant einzurichten. Bei Kerzenlicht kann man heute ein herrliches Essen geniessen.
Am anderen Abend führte uns Jeanette (unsere Reiseleiterin) in versteckte Bars. Auch dies war ein lustiger Abend – zuerst kehrten wir im „The Hole“ ein. Ausgestattet wie ein Gefängnis – Eingangstüre schwarz. Dahinter eine grosse Überraschung.
Danach folgte noch der Besuch im Nicky Harrison Speakeasy. Durch ein Sushi-Restaurant gelangte man in einen Nachtclub – wie man ihn im Film erlebt „Treffen unter Mafia-Gangstern“.
Morgen Dienstag, 18.11.2024 um 07.00 Uhr starten wir in Richtung Buenos Aires – Zarate Hafen. Schauen ob Buddy die unruhige Seefahrt schadlos überstanden hat. Alle sind nun sehr glücklich, dass es endlich losgehen kann.
Buenos Aires ist eine interessante und tolle Stadt – es gäbe noch viel zu besuchen, aber wir wollen ja Südamerika entdecken.
Die Roadbücher sind verteilt, es erwartet uns eine intensive, anstrengende Reise. In der ersten Woche müssen wir täglich mehrere 100km fahren.
Weiterhin viel Spaß und tolle Erlebnisse in Südamerika, wahnsinnig schöne Fotos, tolle Eindrücke….., kann man schon etwas Neidisch werden 😀😜….
Gruß aus Deutschland
Ulrike und Volker
Weiterhin viel Spaß und tolle Erlebnisse in Südamerika, wahnsinnig schöne Fotos, tolle Eindrücke….., kann man schon etwas Neidisch werden 😀😜….
Gruß aus Deutschland
Ulrike und Volker